©Gabriele Rasenberger
Das Stundengebet beginnt jeden Morgen mit den Worten "Herr, öffne mir die Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde." Also jeden Morgen mache ich mich neu auf, das das Lob des Herrn zu verkünden. Wie ernst nehme ich diese Worte? Singe/Bete ich es nur, weil es zum Stundengebet dazu gehört, oder bin ich mir dessen bewusst, was da von mir mir verlangt wird? Welche Berufung hier auf mich wartet? Das Lob Gottes zu verkünden.
Doch so ganz einfach ist das nicht. Schon die Bibel spricht davon, wie gefährlich die Zunge sein kann. Im Jakobusbrief können wir davon lesen. Da heißt es im 3. Kapitel unter anderem: "Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt von Ungerechtigkeit." Es ist davon die Rede, dass man die Zunge nicht zähmen kann, dass wir damit Gott loben und Menschen verfluchen. Es lohnt sich wirklich mal diese Stelle zu lesen. - Vielleicht sollte man sich diese Stelle täglich vor Augen haben, wenn wir das Stundengebet in der Frühe beginnen. - Was wollen wir mit der Zunge wirklich?
Bitten wir einfach täglich darum, dass wir täglich neu, die Zunge wirklich zum Lobe Gottes öffnen, dass es wirklich immer mehr und mehr unsere Berufung wird.
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