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Berufung zur zölibatär lebenden Pfarrhaushälterin

Quelle und Copyright: Fotolia Es gibt sie noch: Die jungen Pfarrhaushälterinnen, die diese Aufgabe aus eine Berufung heraus machen.
Eine von ihnen gibt hier Zeugnis, möchte aber anonym bleiben:

Ich bin K., bin 36 Jahre alt und seit sechs Jahren Pfarrhaushälterin. Sehe ich die Arbeit als Berufung? Von klein auf habe ich immer den Kontakt zur Kirche gehalten. Da ich als Kind die Messe langweilig fand und daher nicht in die Kirche gehen wollte, fing meine Mutter an, die Kinderkirche aufzubauen. So wuchs ich nicht nur in das kirchliche Leben mit rein, sondern half später auch mit. Außerdem war ich bis zum 30. Lebensjahr Ministrantin. In den letzten Jahren war ich, wenn es die Zeit zugelassen hat, gerne in der Kirche tätig. Dort bin ich auch sehr gerne unter der Woche zur Anbetung geblieben. Durch diese wurde der Kontakt zu Gott intensiver. So gut es ging bin ich dann täglich in die Anbetung. In der Vakanz der damaligen Gemeinde hat der Pfarrvikar das Herzensgebet eingeführt. Hier konnte jeder frei seinen Dank und seine Bitten vor den Eucharistischen Herren bringen. Genau zu dieser Zeit habe ich den Priester kennengelernt, bei dem ich jetzt arbeite und ihn zum Herzensgebet eingeladen. Durch dieses haben wir uns im Gebet verbunden. Hier kam eines Tages die Frage von ihm ob ich es mir vorstellen könnte als seine Haushälterin zu arbeiten. Zunächst habe ich mir noch etwas Zeit gelassen und es in die nächsten Anbetungen mitgenommen, bis ich dann JA gesagt habe. Wenn ich auf die Zeit zurückschaue, war es die richtige Entscheidung, denn es ist mehr als einfach nur ein Haushalt zu führen. Auch das Gemeindeleben unterstütze ich im Gebet des Rosenkranzes und der Anbetung. Gerne kommen auch die Gläubigen ihren mit Sorgen und Anliegen zu mir. Hierdurch habe ich den täglichen Besuch der Messe als sehr wertvoll empfunden. Ich könnte es mir nicht mehr ohne vorstellen. Auch die regelmäßigen Rosenkränze vor der Werktagsmesse sind für mich sehr wertvoll. Die Gemeindemitglieder schätzen dies sehr, freuen sich auch, wenn ich hier einiges übernehmen kann, soweit es machbar ist. Je nach Tag kann auch der Tagesablauf unterschiedlich sein. Da ich schon sechs Jahre Haushälterin bin und gleichzeitig eine innige Beziehung zu Gott durch das Gebetsleben aufbauen konnte, ist die zölibatäre Berufung gewachsen. Wer dieses Zeugnis liest, möge für alle Pfarrhaushälterinnen beten und dafür, dass wieder junge Frauen den Ruf hierzu verspüren.

Berufung zur zölibatär lebenden Pfarrhaushälterin
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