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Berufung zur zölibatär lebenden Pfarrhaushälterin

Berufung zur zölibatär lebenden Pfarrhaushälterin

Quelle und Copyright: Fotolia Es gibt sie noch: Die jungen Pfarrhaushälterinnen, die diese Aufgabe aus eine Berufung heraus machen.
Eine von ihnen gibt hier Zeugnis, möchte aber anonym bleiben:

Ich bin K., bin 36 Jahre alt und seit sechs Jahren Pfarrhaushälterin. Sehe ich die Arbeit als Berufung? Von klein auf habe ich immer den Kontakt zur Kirche gehalten. Da ich als Kind die Messe langweilig fand und daher nicht in die Kirche gehen wollte, fing meine Mutter an, die Kinderkirche aufzubauen. So wuchs ich nicht nur in das kirchliche Leben mit rein, sondern half später auch mit. Außerdem war ich bis zum 30. Lebensjahr Ministrantin. In den letzten Jahren war ich, wenn es die Zeit zugelassen hat, gerne in der Kirche tätig. Dort bin ich auch sehr gerne unter der Woche zur Anbetung geblieben. Durch diese wurde der Kontakt zu Gott intensiver. So gut es ging bin ich dann täglich in die Anbetung. In der Vakanz der damaligen Gemeinde hat der Pfarrvikar das Herzensgebet eingeführt. Hier konnte jeder frei seinen Dank und seine Bitten vor den Eucharistischen Herren bringen. Genau zu dieser Zeit habe ich den Priester kennengelernt, bei dem ich jetzt arbeite und ihn zum Herzensgebet eingeladen. Durch dieses haben wir uns im Gebet verbunden. Hier kam eines Tages die Frage von ihm ob ich es mir vorstellen könnte als seine Haushälterin zu arbeiten. Zunächst habe ich mir noch etwas Zeit gelassen und es in die nächsten Anbetungen mitgenommen, bis ich dann JA gesagt habe. Wenn ich auf die Zeit zurückschaue, war es die richtige Entscheidung, denn es ist mehr als einfach nur ein Haushalt zu führen. Auch das Gemeindeleben unterstütze ich im Gebet des Rosenkranzes und der Anbetung. Gerne kommen auch die Gläubigen ihren mit Sorgen und Anliegen zu mir. Hierdurch habe ich den täglichen Besuch der Messe als sehr wertvoll empfunden. Ich könnte es mir nicht mehr ohne vorstellen. Auch die regelmäßigen Rosenkränze vor der Werktagsmesse sind für mich sehr wertvoll. Die Gemeindemitglieder schätzen dies sehr, freuen sich auch, wenn ich hier einiges übernehmen kann, soweit es machbar ist. Je nach Tag kann auch der Tagesablauf unterschiedlich sein. Da ich schon sechs Jahre Haushälterin bin und gleichzeitig eine innige Beziehung zu Gott durch das Gebetsleben aufbauen konnte, ist die zölibatäre Berufung gewachsen. Wer dieses Zeugnis liest, möge für alle Pfarrhaushälterinnen beten und dafür, dass wieder junge Frauen den Ruf hierzu verspüren.

 Gott in die Welt tragen

Gott in die Welt tragen

Pfarrer Michael Latzel hielt an Fronleichnam eine Predigt, die zwar keine typische Berufungspredigt ist, aber durchaus als eine solche gesehen werden kann, geht es doch darum, dass wir selbst zu Christusträgern werden. Daher sandte er nach der Messe alle, in der Welt Christusträger zu werden Sehr bildhaft sind unsere biblischen Texte, die wir eben hörten. Und damals wie heute erschließen sie sich keineswegs von selbst. Vielmehr irritieren sie zunächst. Um was es Jesus geht, ist etwas recht Weitreichendes. Und dies erschöpft sich im Evangelium keineswegs auf die Kommunion, die er übrigens gar nicht direkt erwähnt. Ihm geht es viel grundsätzlicher um die Annahme seiner Person und seiner Botschaft, um das, was er uns als Gottes Wort und Willen von ihm verkündet. Dass wir kapieren und dankbar annehmen, dass Gott uns ein barmherziger, leidenschaftlich und voraussetzungs-frei liebender Gott ist, dessen Gunst wir uns nicht erkaufen müssen oder können. Doch der uns um unsere Antwort der Liebe bittet und ebenso um Grenzen überschreitende Liebe und Zuwendung unseren Mitmenschen gegenüber. Jesus wirbt mit den heute gehörten Worten einmal mehr darum, dass wir uns ganz auf ihn und den göttlichen Vater einlassen, dass wir seinen Worten wirklich trauen - und leben mit ganzem Herzen, mit all unserer Kraft, was wir als wichtig und wertvoll von ihm gleichsam ins Herz gesät bekommen. Dass wir es ganz in uns aufnehmen, es verinnerlichen und dann aus eigenem Antrieb und Herzen leben, was wir von ihm als Evangelium hören und was er lebte in seinen Zeichen, in seinem Handeln als Willen Gottes. Dass dies aber nicht ein nur äußerliches Erfüllen von Geboten bleibt, sondern die Beziehung zu ihm bzw. zum Vater, etwas durch und durch „Nahrhaftes“ für uns selbst sein kann und unserem eigenen Leben Sinn, Orientierung, Wegweisung, Lebenskraft schenkt. Eine Form, ein Geschenk, ihn, Christus in uns aufzunehmen, ist die Kommunion. Doch wenn wir nicht ebenso auch sein Wort, seinen Heilswillen für uns und für unsere Mitmenschen ganz in uns aufnehmen, bleibt diese Kommunion ebenso etwas nur äußerlich Empfangenes und kann nicht das entfalten, was Christus uns in seiner Fülle und Kraft schenken möchte. Dann bleibt auch ein Großteil dessen getrübt, was die Ordensfrau Juliana v. Lüttich 1209 als Vision sah: etwas, das wie ein strahlender Mond aussah, der aber teilweise eingetrübt war. - Was etwas später zur Deutung führte, dass der Kirche noch ein Fest zur Anbetung des Altarsakraments fehle. Und dies dann zur Einführung unseres Festes von Fronleichnam führte. Ja immer mehr verschob sich im 12. u. 13. Jhdt. bei vielen der Blick von Christus als Ganzem hin zur sakramentalen Gegenwart Christi im Altarsakrament. Heute aber gilt es von Neuem zu schauen, was können wir erkennen und wie können und mögen wir eucharistische Frömmigkeit leben, bzw. welches „Licht“ werfen die bibl. Texte darauf. Kontemplation und Aktion, Engagement sind wohl wie Pole, doch keineswegs Gegensätze, die sich gegenseitig ausschließen, - sondern ergänzen. Ähnlich wie ja auch die Worte des Paulus aus der heutigen Lesung unterschiedliche Aspekte der (einen) Kommunion benennen: Die Gemeinschaft, die wir mit Christus geschenkt bekommen und die Gemeinschaft, die wir miteinander dadurch auch leben mögen. Doch auch hierbei geht es nicht um etwas bloß Äußerliches, etwas Formales, sondern zutiefst um einen Vollzug von innen heraus. Oder wie es ein Lied aus dem Gotteslob in Worte fasst: Wer dies Geheimnis feiert, soll selber sein wie Brot. So lässt er sich verzehren von aller Menschen Not . Und ebenso in der nächsten Strophe: Als Brot für viele Menschen, hat uns der Herr erwählt; wir leben füreinander und nur die Liebe zählt. Wie sehr es Jesus stets um ganzheitliches Handeln ging, das macht auch der Zusammenhang deutlich, in den hinein Jesus die Worte des heutigen Ausschnitts aus dem Evangelium spricht: Zunächst hatte er die 5000 mit Brot und Fischen gesättigt und anschließend sagt er von sich, sie mögen ihn selbst in sich aufnehmen, als die große Gabe Gottes, als das lebendige Manna, das vom Himmel herabgekommen sei. Streben wir also nach beidem: anderen den Hunger zu stillen, wo Menschen in Not sind - und einander Anteil zu geben und jene Hoffnung zu leben, die wir durch Jesus Christus empfangen. Amen

Geistliche Begleitung

Geistliche Begleitung

Geistliche Begleitung - immer wieder fragen Menschen danach. Gleichzeitig ist es oft nicht bekannt, dass es so etwas wie geistliche Begleitung gibt.
KATHVOCATIO bietet geistliche Begleitung an.
Was nun ist geistliche Begleitung? Nun, eigentlich gibt es schon eine Antwort: Es geht um das geistliche Leben, welches sich auch auf das tägliche Leben auswirken kann. Was es auf keinen Fall ist, ist psychische/psychologische Begleitung Wir möchten da sein, für Menschen, die ihren Platz in der katholischen Kirche suchen für Menschen, die ihre Berufung in der katholischen Kirche suchen für Menschen, die nach einer Gemeinschaft in der katholischen Kirche suche für Menschen, die einfach auf der Suche sind und ihre Heimat in der römisch-katholische Kirche finden wollen Wer dies in Anspruch nehmen möchte, der kann sich an uns wenden, über die Mail-Adresse, die im Impressum angegeben ist. Gleichzeitig ist die ein Ausruf, an geistliche Begleiter, die auch eine Ausbildung haben: Wir sind hier auf der Suche nach weiten geistlichen Begleitern aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Menschen, die gut in der römisch-katholischen Kirche beheimatet sind. Wer sich angesprochen fühlt, darf sich gerne über die Mail-Adresse melden.

Liebendes Ja zu Gottes Willen

Liebendes Ja zu Gottes Willen

Keinen Videomitschnitt, keine Tonbandaufzeichnung bietet uns dieses Evangelium, sondern verkündendes Glaubenszeugnis. Fraglich ob Außenstehende dieses Geschehen überhaupt wahrgenommen hätten. Denn so anschaulich uns davon erzählt wird, ich vermute, dass es für Maria vor allem ein starkes, berührendes, inneres Erleben war. So jedenfalls lässt sich der hinführende Satz auch deuten: Der Engel trat bei ihr ein , oder wortwörtlich übersetzt: hineingegangen zu ihr, sprach er : Entscheidend ist: Maria erfährt sich angesprochen: nicht von irgend-einem Menschen , sondern himmlisch. Und diese Botschaft erreicht sie so persönlich und tief, dass sie irritiert ist, erschrickt. Wie kann, wie soll sie einordnen, was sie da erlebt, was ihr da zugesagt wird ? - Sensibel, tröstend, zeigt sich ihr Gegenüber: Fürchte dich nicht Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Und dialogisch setzt sich diese Begegnung fort, ein Prozess, ein inneres Ringen geschieht. Nicht als Befehl, nicht als ein Überrumpelt-werden erfährt sie die Verheißung, sondern als ein Werben Gottes um ihr freies JA. Gleichsam auf Augenhöhe und eingehend auf ihre Einwände wird ihr diese besondere Mutterschaft zugesprochen, kann Maria wohl immer noch mehr staunend als letztlich ganz begreifend , JA sagen für das, was Gott mit ihr vor hat. Und sie erahnt wohl, nicht weil sie selbst besondere Fähigkeiten mitbrächte, ob sie beispielsweise lesen und schreiben konnte oder eine besonders gute Köchin war, all das wird nicht erwähnt, denn dies war für Gott nicht entscheidend – sondern weil ER , Gott sie mit-einbinden wollte für sein Wirken für sein Volk. Und er sich nicht scheute, sie zu fragen, um sie zu werben. Wahrlich Großes brach sich dadurch Bahn: Dass wir heute vom Sündenfall im Paradies hörten und in der zweiten Lesung vom verheißenen himmlischen Erbe, das wir durch Christus alle erhoffen dürfen, das spannt diesen überaus weiten Bogen der göttlichen Verheißung auf: Nicht mehr die Trennung von Gott, nicht mehr das menschliche Sündenbehaftet-sein legt uns fest, sondern Gottes Initiative, seines Vater-seins für uns alle, seine Güte offenbart in Jesus Christus, bestimmt unsere Zukunft letztlich , eröffnet uns Wege bleibenden Heils. Aber, nicht als ein Überstülpen, sondern als ein Bitten um Mitwirkung. In der Präfation, dem ersten Teil des Hochgebetes direkt nach der Gabenbereitung, da klingt dies ebenfalls an: Maria ist uns ein Vorbild der Heiligkeit und Urbild und Anfang der Kirche. Dies bedeutet aber auch: Darin zeigt sich wahrhaft marianisch-kirchlich- orientierter Glaube, zeigt sich von Gott gesuchte Frömmigkeit: In der Offenheit für das, was Gott möglicher Weise auch uns im Herzen eingibt, in der Offenheit dafür, dass Gott tatsächlich auch uns meinen könnte, in der Offenheit dafür, dass auch wir keineswegs besondere Fähigkeiten haben müssen, in der Offenheit auch dafür, dass wir selbst noch nicht absehen können müssen, wie groß oder klein sich erweisen wird, um was wir gebeten werden … Nicht als Pflichterfüllung, nicht als „Opfer“, sondern als staunendes, liebendes JA. Wir müssen, wir sollten uns wahrscheinlich sogar ein solches Angesprochen werden von Gott her, ob nun in einem Boten oder ohne, vermutlich gar nicht so sehr spektakulär, nicht als ein für andere sichtbares Ereignis vorstellen. . Wenn Gott uns anrühren möchte im Herzen und ruft, wird auch dies vermutlich nicht mit einem Videoclip aufnehmbar sein - und doch vermutlich weit häufiger geschehen, selbst als wir selbst es wahrnehmen und erst recht, als wie wir darauf positiv reagieren. Doch ich bin mir sicher: Gott klopft, er ruft auch im Heute häufig und bei vielen. Haben wir den Mut, haben wir demütiges Vertrauen, dass auch heute zutrifft, was im Namen des Göttlichen Boten: Gabriel zum Ausdruck kommt: Gott ist meine Stärke – doch ER weiß wahrlich Großes zu wirken. Einst mit Marias gelebten JA, heute kleineres wahrscheinlich - aber auch wertvolles - auch mit unserem gelebten, geschenktem JA.

Jesu Worte lassen aufhorchen

Jesu Worte lassen aufhorchen

Diese Predigt ist von einem Priester, der nicht genannt werden möchte. Jesu Worte lassen aufhorchen. Er stößt uns an, neu nachzudenken. Wie ist das mit dem Beten? Wie sollen, dürfen wir beten? – Und dass Gott scheinbar in die Nähe dieses unwilligen, und offenbar willkürlich urteilenden Richters gerückt wird, stößt auf, regt aber an, wirklich nachzudenken, selbst zu denken und zu überlegen: Welche Vorstellungen habe denn ich von Gott und meinem Beten? Handelt Gott auf mein Beten wie ein Automat nach dem Drücken eines Knopfes, bleibt er überhaupt taub? Oder handelt er wie jener Richter? - oder ? Stellen wir uns diesen Fragen, dann hat Jesus mit seinem Anstoß-gebenden Reden zum Beten und über Gott schon ein wichtiges Ziel erreicht. Hoffentlich prägt keine dieser Aussagen unsere Vorstellung von Gott. Denn diese würden ihm sicher nicht gerecht. Wir hätten Jesus aber auch nicht bis zum Ende des heutigen Abschnittes zugehört. Denn sein Nebeneinandersetzen des Verhaltens dieses Richters und dann das Verhalten Gottes, will solches Denken gerade aufbrechen und korrigieren !! Denn wenn schon dieser ungerechte, willkürlich handelnde und Urteile fällende Richter, sich erweichen lässt und doch tut, worum die beharrliche Witwe einfordert, - um wieviel mehr ! hört Gott alles Flehen von uns Menschen und wird reagieren. Doch der Gerechtigkeitsbegriff der Bibel deckt sich längst nicht immer mit unserem Gerechtigkeits- Empfinden . Denn unsere Vorstellungen, wie Probleme zu lösen seien, greifen manchmal auch sehr kurz. Sie erwarten alles von Gott, kalkulieren weniger mit ein, dass auch wir uns evtl. ändern könnten oder müssten. Und Angebote von dritten, nehmen wir dann oft gar nicht wahr, wenn sie außerhalb unseres Lösungsansatzes liegen. Natürlich ist die Vorstellung verlockend, den auch ein Psalm der Bibel nahelegt, dass Gott uns jeden Stein, an dem wir anstoßen könnten, uns aus dem Weg räumt. - Dann aber denken wir uns selbst sehr ! klein und un mündig ! Gott aber will, dass wir alle Verantwortung, die wir selbst wahrnehmen können, auch tatsächlich wahrnehmen – und entlässt uns daraus auch nicht! Wozu Jesus aber im heutigen Abschnitt seines Evangeliums ermutigt, ist große Beharrlichkeit in unserem Gebet. Und sicherlich deckt sich unsere Gebetserfahrung dann immer wieder tatsächlich ein Stück weit, mit jener Erfahrung der Witwe im Gleichnis, dass wir nicht wahrnehmen, dass sich etwas ändert oder verbessert – und deuten dies dann bisweilen dahin-gehend, dass Gott uns nicht erhöre, dass er unserem Anliegen gegenüber taub bliebe. Doch wenn Gott möglicher Weise auch uns oder andere für seinen Lösungsansatz braucht?. Er aber nicht einfach etwas überstülpen will, sondern die Freiheit jedes Menschen radikal ernst nimmt und auch ER viel Geduld braucht, bis wir oder andere uns ihm öffnen? Ja, wenn wir vielleicht sogar scheinbar „ewig“ brauchen, bis wir oder eben andere merken, dass er uns überhaupt mit -einbeziehen will und unser freies JA dazu braucht, dann entwickeln sich Dinge mitunter durchaus auch anders als wir es uns wünschen und wie auch ER es gerne wollte … Jesu Empfehlung zu beharrlichem Gebet hat aber sicher auch jenen Hintergrund, dass auch Gott selbst mit uns in Dialog treten möchte, er auch selbst „zu Wort“ kommen möchte. Doch wie oft sind wir so sehr mit uns selbst beschäftigt! Wie oft sind wir mit unserem Inneren selbst nur sehr unvollkommen in Berührung, so dass wir erst recht, sein doch eher behutsames Anklopfen in unserem Inneren, gar nicht recht wahrnehmen können – oder wollen. Darum sollten wir uns immer wieder Zeit nehmen, bis die inneren Wellen von jenen Dingen, die von außen auf uns heranströmen sich auch beruhigt haben. Erst dann werden wir wirklich mit uns selbst und damit auch mit Gottes Anstößen in unserem Inneren in Berührung kommen – und ja, dies braucht doch oft viel Zeit. Doch solches ist ein Geschenk und Voraussetzung, dass Beziehung zum Tragen kommen kann, dass sie als Kraftquelle und Segen wahrgenommen werden kann und nicht nur zweckdienlich einseitig geprägt ist und gesucht wird. - Wieviel Raum also geben wir IHM? - Je mehr wir da investieren, desto mehr werden wir auch empfangen. Und Trockenzeiten wird es in jeder Beziehung auch geben, gerade weil Gott uns ernst nimmt und niemals zu etwas zwingt. Amen

Jungfrauenweihe in einer Gemeinschaft

Jungfrauenweihe in einer Gemeinschaft

Schwester Maria-Natalie Winiger hat mir folgendes schönes Berufungzeugnis gegeben:
Am 29.6.1987 wurde ich in Jona, heute Rapperswil-Jona, am Zürichsee in der Schweiz geboren und bin dort auch aufgewachsen.

Mit sieben Jahren kam ich in die Schule und in der ersten Religionsstunde sagte die Religionslehrerin: „Es gibt Gott, Er ist wie ein guter Vater“ und wir sollten jeden Abend zu Ihm beten. Mit diesen Worten empfing ich den persönlichen Glauben und habe von da an jeden Abend dieses persönliche Gespräch mit Gott Vater gehalten.
Durch dieses Gebet ist meine Beziehung zu Gott gewachsen. Später fand ich für meinen Glauben dann besonders Nahrung, als ich Ministrantin wurde, durch den regelmäßigen Besuch der Heiligen Messe und das jährliche Ministrantenlager, das eine Woche lang dauerte und immer zu einem besonderen Thema gestaltet wurde. Ich habe schon in meiner Kindheit einen inneren Zug zum geistlichen Leben in mir wahrgenommen, und als ich mit 17 Jahren Schwestern kennenlernte, habe ich meine Drechslerlehre nach einem halben Jahr abgebrochen und bin bei den Schwestern eingetreten. Im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich aus Flucht vor dem Berufsleben eingetreten bin; und es ging auch nicht lange gut im Kloster. Schneller als ich eingetreten war, war ich wieder weggegangen. Danach konnte ich eine Berufsausbildung machen als Betriebspraktikerin in einer Schulgemeinde. Während dieser Zeit hatte ich meinen ersten Freund. Es war eine sehr fromme Beziehung. Auch er war in einem Kloster gewesen und war sehr angetan von der Heiligen Schrift und vom Psalmengebet. So half er mir, mich mit manchen Formen des klösterlichen Lebens zu versöhnen, und in mir konnten Wunden heilen. Wir haben dann aber doch erkannt, dass wir getrennte Wege gehen sollten und haben die Freundschaft aufgelöst. Innerhalb kurzer Zeit nach der Trennung verspürte ich die Frage in mir, ob ich nicht bereit wäre, mich von Gott lieben zu lassen, und ich spürte, verbunden mit dieser Frage, in mir einen Ruf, eine innere Gewissheit für Jesus jungfräulich leben zu dürfen und einmal ins Kloster gehen zu können. Dann kamen meine Lehrabschlussprüfungen. Ich entschloss mich, ein privates Jungfräulichkeitsgelübde abzulegen, was mir von meinem geistlichen Begleiter erlaubt wurde. Ich lebte drei Jahre „in der Welt“, bis ich dann 2012 die Kleinen Schwestern Unserer Lieben Frau kennen lernte. Ich durfte damals für einen ehrenamtlichen Einsatz an einer katholischen Schule bei den Schwestern ein paar Monate wohnen. Und mit der Zeit begann ich mich zu fragen, ob ich nicht hierhin berufen sein könnte? Um eine mögliche Berufung zu prüfen, wurde mir empfohlen, ignatianische Einzelexerzitien zu machen. Im Gebetsprozess, der von einem Jesuiten begleitet wurde, erkannte ich dann deutlich den Ruf in diese Gemeinschaft. Und auch die Kleinen Schwestern Unserer Lieben Frau waren bereit, mich aufzunehmen. So habe ich in der Gemeinschaft ein geistliches Leben beginnen dürfen und habe außerhalb des Hauses als Hausmeisterin gearbeitet. Als der Wunsch nach einer engeren Bindung größer wurde, ersuchte ich beim zuständigen Bischof um die Jungfrauenweihe. Nach einer zweijährigen Prüfungsphase wurde ich zur Jungfrauenweihe zugelassen, die ich dann am 8. September 2016 empfangen durfte. Ich arbeitete weiterhin als Hausmeisterin, doch allmählich zeigte sich eine Begabung zum Ikonenmalen, nachdem ich auch einen Ikonenmalkurs besucht hatte. Gleichzeitig wuchs in mir der Wunsch nach einem zurückgezogenen klösterlichen Leben. Nach einer weiteren Zeit der Prüfung wurde mir dann bestätigt, dass es ein Ruf des Herrn zum Ikonenmalen sei, und ich durfte durch viele wunderbare Fügungen und Hilfen von vielen wohlwollenden Menschen im September 2021 hauptberuflich Ikonenmalerin werden innerhalb unseres klösterlichen Lebens. Wer dies Zeugnis liest, möge für alle beten, die Ikonen malen/schreiben

Auf unserem YouTube-Kanal ist auch ein Video mit Sr. Maria-Natalie zu sehen:
https://youtu.be/dUDhX65ofV0

Weil Gott uns liebt - berufen zur Liebe

Weil Gott uns liebt - berufen zur Liebe

© Gabriele Rasenberger Was tun wir, wenn uns jemand sagt: „Ich liebe dich“ ? Wie reagieren wir? Drei sind die häufigsten Möglichkeiten. a) Entweder wir reagieren mit völliger Gleichgültigkeit und tun so, als hätten wir es nicht gehört. Oder wir tun so, als wäre es nicht an uns gesagt worden; b) Oder wir reagieren mit einer gewissen Gleichgültigkeit, aber einer sanften Gleichgültigkeit, vielleicht weil wir nicht dem Gefühl entsprechen, dass jemand bekundet hat. Es gibt ein Vergleich für diesen Fall. Ein verliebter junge Mann kommt zu einem Mädchen und erklärt diesem: „Ich liebe dich“. Und das Mädchen sagt verlegen: „Danke“. Einfach nur „Danke“. Ich denke, das ist eine der schlechtesten Antworten, die jemand, der seine Liebe gesteht, hören möchte. Aber was könnte man tun, wenn man nicht in der Lage ist, zu sagen, was sich die andere Person hören wünscht? c) Die dritte Möglichkeit ist die am meisten erwartete. Es ist die des Menschen, der ein „Ich liebe dich“ hört und aus tiefstem Herzen glücklich antwortet: „Ich liebe dich auch! Ich habe so lange darauf gewartet, das zu hören! Ich liebe dich auch, sehr sogar...“Und dann, wenn es ein Film wäre, würde jetzt die Szene des Kusses kommen. „Ich liebe dich“: Die Liturgie stellt uns Liebeserklärungen vor. Ich liebe dich, ich werde dich nicht allein lassen, ich werde bei dir bleiben, präsent sein, nicht nur mit meinen Lehren, mit meinem Schutz. Ich bleibe bei dir nahe, gegenwärtig, in meinem Leib und meinem Blut. Das große „Ich liebe dich“ Christi, das am Kreuz seinen Höhepunkt finden wird, beginnt mit dieser Verheißung in der Eucharistie: Ich bin bei dir, ich bleibe bei dir. Und um diese Erklärung konkreter zu machen, besser zu verstehen, wurde sie in der von Johannes beschriebenen Geste der Fußwaschung physisch, konkret demonstriert. Keine Herzen, keine Blumen, keine Pralinen. Das „Ich liebe dich“ wurde mit einer Schüssel, Wasser und einem Handtuch überreicht. Kehren wir zu den drei Möglichkeiten der Reaktion zurück, die zu Beginn beschrieben wurden. Wie reagieren wir auf das „Ich liebe dich“ von Christus? a) Viele gehen mit Gleichgültigkeit umher. Sie laufen durch die Straßen ihrer Gemeinde und tun so, als ginge sie das alles nichts an, als hätten sie nichts damit zu tun. Sie ignorieren die Tatsache, dass der, durch den die Welt erschaffen wurde, gekommen ist, um unter uns zu leben, und im Brot der Eucharistie bei uns bleiben wollte. b) Andere sind von höflicher Gleichgültigkeit geprägt. Sie sind höflich. Sie nehmen an Veranstaltungen der Gemeinde teil und können sich auch ab und zu in der einen oder anderen Form für das Gemeinwohl engagieren. Aber sie haben in sich selbst noch nicht die reale Möglichkeit entdeckt, auf die Liebe und aus Liebe zu antworten. Sie sind diejenigen, die einfach „Danke“ sagen. „Gott, wenn du mich liebst, ich danke Dir dafür“. Das ist gut. Besser das als gar nichts. Die Geste Gottes ist aber noch nicht in die Tiefen ihrer Herzen vorgedrungen und sie bleiben eher fremd in dieser Beziehung. c) Die dritte Möglichkeit ist die der Gegenseitigkeit. Eine Gegenseitigkeit, die eine Illusion ist, weil wir nie jemanden so lieben können, wie er uns liebt. Am allerwenigsten Gott. Gott liebt uns unendlich! Aber wenn wir sein „Ich liebe dich“ hören, dann wollen wir ihn auch lieben. Und lieben, das wissen viele von Ihnen, lieben heißt nicht, es zu sagen, sondern es zu zeigen. Das wahre „Ich liebe dich“ sind nicht nur die Blumen oder Pralinen. Liebe ist oft die Frage: „Hast du schon gegessen?“ „Soll ich dir etwas zubereiten?“. Es ist konkret! Und im Bereich des Glaubens ist es die Antwort eines Menschen, der entdeckt hat, dass er sich in die Gemeinschaft einbringen kann, dass er die unentgeltlich empfangene Liebe zeigen und erwidern kann, dass er anderen die Füße waschen soll, dass er auf seine eigene Zeit und seine eigenen Wünsche verzichten soll, um für die anderen dabei zu sein, um ihnen zu helfen und mit ihnen Früchte und Freude zu schöpfen. Alles für die Liebe und aus Liebe. Dies gehört zum Kern des Evangeliums. Das gehört zum Kern dieses Geheimnisses, das wir in den nächsten drei Tagen erleben werden. „Ich liebe dich“ – sagt uns heute Jesus in der Eucharistie. Wie werden wir auf seine Liebe reagieren? Wer diese Predigt liest, bete darum, dass wir alle in Liebe auf Christi Frage antworten können.

Berufen zum Lobe Gottes

Berufen zum Lobe Gottes

©Gabriele Rasenberger Das Stundengebet beginnt jeden Morgen mit den Worten "Herr, öffne mir die Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde."
Also jeden Morgen mache ich mich neu auf, das das Lob des Herrn zu verkünden. Wie ernst nehme ich diese Worte? Singe/Bete ich es nur, weil es zum Stundengebet dazu gehört, oder bin ich mir dessen bewusst, was da von mir mir verlangt wird? Welche Berufung hier auf mich wartet? Das Lob Gottes zu verkünden. Doch so ganz einfach ist das nicht. Schon die Bibel spricht davon, wie gefährlich die Zunge sein kann. Im Jakobusbrief können wir davon lesen. Da heißt es im 3. Kapitel unter anderem: "Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt von Ungerechtigkeit." Es ist davon die Rede, dass man die Zunge nicht zähmen kann, dass wir damit Gott loben und Menschen verfluchen. Es lohnt sich wirklich mal diese Stelle zu lesen. - Vielleicht sollte man sich diese Stelle täglich vor Augen haben, wenn wir das Stundengebet in der Frühe beginnen. - Was wollen wir mit der Zunge wirklich? Bitten wir einfach täglich darum, dass wir täglich neu, die Zunge wirklich zum Lobe Gottes öffnen, dass es wirklich immer mehr und mehr unsere Berufung wird.

Rosenkranz um Berufungen

Rosenkranz um Berufungen

Ein Rosenkranz kann man immer beten, nicht nur im sogenannten Rosenkranzmonat
So möchte ich auf den Rosenkranz aufmerksam machen. Man kann ihn in vielen Anliegen beten. Man kann auch eigene Gesätze für Berufungen einfügen. - Noch schöner ist es natürlich, wenn man mit vielen anderen für Berufungen betet. Hierfür gibt es den Rosenkranz, der oben zu sehen ist, in Erzdiözese Freiburg bei Berufe der Kirche. Mit dabei sind einzelne Gesätze.
Gleichzeitig weiß man sich mit verschiedenen Betern verbunden. DaherMitmachen, sich mit anderem im Gebet für Berufungen verbinden.

Tiefer sehen - mit dem Blick Jesu

Tiefer sehen - mit dem Blick Jesu

Sich überschneidende-, aber keineswegs deckungs gleiche Blickwinkel bieten die heutigen Bibeltexte. Gottes Willen wahrzunehmen und ihm so weit als möglich im eignen Tun zu entsprechen, das ist wohl die gemeinsame Mitte, das gemeinsame eigentliche Anliegen, das hinter beiden Bibeltexten steht – und die doch zu so weit auseinanderliegenden Haltungen und Verhaltensweisen führen können, wie sie dann im Evangelium zu Tage traten. Was so manche medizinische Untersuchungen im Bezug auf die Gesundheit oder Krankheit eines Menschen als Ergebnis liefern, es ist oft äußerlich noch nicht so offensichtlich. Ja, Außen- und Innenansichten müssen nicht-, können sich aber sehr deutlich unterscheiden. - Und dies gilt wohl ebenso für die angemessene oder unangemessene Umsetzung von Gottes Willen. Zwar wird vermutlich niemand unter uns als Christ alle jüdischen religiösen Gebote im Blick haben und sich ihnen verpflichtet fühlen, doch auch im Christentum tritt in vielen Bereichen eine große innere Spannung zu Tage, wie in angemessener Weise, dieser Wille Gottes erkannt und gelebt werden kann und welche Rolle dabei die ausformulierten Gebote und kirchlichen Regeln haben sollen oder können. Und diese Spannung der Auslegungen, sie ist keineswegs gering oder unbedeutend. Jesus hat sie letztlich das Leben gekostet. Aber auch innerhalb der Kirche im Heute führen solche unterschiedlichen Auslegungen immer wieder zu Konflikten und zu verordneten „Lösungen“, die wohl keineswegs immer der Sicht Jesu und seinem Umgang mit Gottes Willen entsprechen. Es war schon Jesus bzw. seine Jünger, die auch im Abschnitt heute angegriffen und angeklagt wurden, - und auf die Jesus dann eindeutig re -agierte. Und es sind besonders traditionsverhaftete Kreise auch in der Kirche , die den Anspruch erheben, allein ihre Weise Liturgie zu gestalten, ihr Verständnis von der Wahrheit von Dogmen oder von Tradition, von Kirchengeschichte sei der von Gott allein gewollte und allein mögliche Ansatz den Glauben zu leben. Jesus aber lebte anders. Gerade weil ihm Zeichen-Handlungen so wichtig waren, um Gottes Willen darin anklingen und durchscheinen zu lassen, war es ihm aber daran gelegen, dass sie wahrhaftig und von Herzenswärme und Barmherzigkeit geprägt seien und Gebote nie als Vorwand dienen dürfen, nicht zu lieben, nicht personenorientiert zu handeln. Jesus, der erkannte, dass die finanziell kleine Spende einer armen Witwe im Tempel viel mehr wert war als finanziell viel größere Spenden Reicher, - oder der den Glauben auch so mancher Nicht-Juden so manchen von sich überzeugten, selbstgerechten frommen Juden gegenüber als für alle vorbildlich hervorhob, der die Demut und der Liebe mancher von frommen Kreisen abgestempelten Sündern als größer wahrnahm, als deren eigenen Glauben und Liebe, Jesus, der dem Petrus auch nachdem dieser ihn in der Nacht vor seiner Kreuzigung verleugnet hatte, dann nach seiner Auferstehung doch den Hirtendienst für alle anderen übertrug, … er wusste wohl wirklich zu recht zu differenzieren und abzuwägen und tiefer zu schauen – er erwartet solches Bemühen aber auch von jedem/ und jeder von uns -und von jedem in der Kirche, erst recht, wem ein geistliches- und Leitungsamt darin anvertraut ist. Nutzen wir unsere Energien, nicht um andere zu be-urteilen, - das dürfen und sollten wir wohl getrost Christus, Gott selbst überlassen – nutzen wir unsere Energien, um von Herzen Liebe zu wagen auch weit über jene Mindestmaße, die Gebote oft als Orientierung oder Leitplanken benennen. Denn Gott traut uns mehr zu ! Amen

Bruce Allmächtig - ein Berufungsfilm

Bruce Allmächtig - ein Berufungsfilm

Quelle: Fotolia Als ich den Film „Bruce Allmächtig“ vor etlichen Jahren das erste Mal sah, war ich begeistert von dem Film. Aber es gibt auch andere Personengruppen: Diejenigen, die den Film einfach nur witzig finden und diejenigen, die ihn als den größten Blödsinn sehen. - Oder eben die Leute wie ich. Gerade bei bewussten Christen konnte ich erleben, dass sie die Botschaft in diesem Film sehen, der einen etwas übertriebenen Humor hat. Schon zu Beginn des Filmes merkt man, dass Bruce nicht mit allem zufrieden ist. Einer der ersten Sätze, den er spricht lautet: „Gott, wieso hasst du mich?“ Bruce ist Reporter eines Senders, für die kleinen Alltäglichkeiten zuständig, mit denen er sich auch mal lächerlich macht und damit ist er nicht zufrieden. Er strebt nach mehr. Zudem läuft es auch bei einigen anderen Sachen nicht so, wie Bruce es sich wünscht: Ob nun seine Lieblingsmannschaft ein Spiel verliert, der Hund nicht stubenrein ist, oder Bruce im Stau steht und so zu spät zur Arbeit kommt. Doch er bekommt seine Chance. Allerdings läuft es anderes, als es geplant ist. Der Grund ist auch zu erfahren, eine Mitteilung, nach der Bruce seine ganze Wut rauslässt. So ist es kein Wunder, dass Bruce seine Arbeit verliert. Und gleichzeitig hat er Pech, weil er sich mit einer Bande anlegt, da er einem obdachlosen Mann helfen wollte. So ist Bruce klar, dass Gott ihn ignoriert. So schimpft er richtig auf Gott. Bruce ist anschließend so verzweifelt, dass er zu Gott betet, ihn um Rat fragt, ein Zeichen will, sogar ein Wunder. Er bittet Gott: „Greif in mein Leben ein.“ Aber da Bruce dabei auch den Verkehr gefährdet, endet es anders, als er hofft. Er ist wieder wütend auf Gott, macht auch vor Blasphemie nicht Halt und ruft: „Zerschmetter mich, du allmächtiger Zerschmetterer!“ Bruce wirft Gott vor, dass dieser nicht alles richtig macht. Doch Gott meldet sich bei Bruce, aber anders als erwartet. In einem Haus trifft Bruce auf jemanden, von dem sich später herausstellt, dass es Gott ist. Hier ergibt sich ein Gespräch, bei dem es sich wirklich lohnt, richtig hinzuhören, denn immer wieder ist da eine Botschaft dabei. Schon zu Beginn, als Bruce das Licht zu grell ist, kommt die Antwort: „ So empfinden es die meisten, die ihr Leben im Dunkeln verbringen, um sich vor mir zu verstecken.“ Da Bruce Gott ja vorgeworfen hatte, dass dieser nichts richtig macht, bekommt Bruce bei diesem Gespräch den Auftrag, dessen Job zu machen. Zwei Regeln gibt es dabei: Bruce darf keinen sagen, er wäre Gott und jeder Mensch behält seinen freien Willen. Vielleicht überlegt sich mal an der Stelle jeder selbst, wie er/sie handeln würde, wenn er an Bruce Stelle wäre mit all dem, was er durchgemacht hat. Bruce muss sich erst daran gewöhnen, dass er wirklich die Eigenschaften von Gott hat. Aber er bleibt eben Mensch, was man dann auch an seinen Aktionen, die er macht merkt. Dabei denkt er jedoch nicht an die Auswirkungen. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass Bruce immer öfters Stimmen hört, nicht weiß, was dies ist und daher auch falsch reagiert. Gott sagt im später, dass es sich hierbei um Gebete handelt, die er einfach nicht beantwortet. So versucht Bruce ein System dafür zu finden. Es bleibt nicht aus, dass Bruce sich als der Größte fühlt. Es kommt schließlich soweit, dass Grace, seine Freundin, aufgrund einer Situation von ihm trennt. Erst später im Verlauf des Filmes, als Bruce bei seiner Arbeit als Gott das erreicht hat, was er erreichen wollte, erkennt er, dass er nicht weit genug gedacht hat. Er gibt diese Arbeit schließlich auf. Als er die Auswirkungen sieht ruft er nach Gott. Hier auch wieder ein gutes Gespräch mit Gott. Gott erklärt Bruce, was wirklich ein Wunder ist. Gut hinhören lohnt sich! Nach dem Gespräch ändert sich Bruce, auch sein Verhalten. Ihm wird einiges klar. Nun weiß er, was seine Berufung im Leben ist.

Mich an Gott binden

Mich an Gott binden

Professpredigt ( von Erzabt Wolfgang Öxler OSB – St. Ottilien) Joh 15 Nachfolge - Mich an Gott binden © Filip Vukina Geschichte der Faden nach oben Eines schönen Morgens glitt vom hohen Baum am festen Faden die Spinne herab.
Unten im Gebüsch baute sie ihr Netz, dass sie im Laufe des Tages immer großartiger entwickelte und mit dem sie reiche Beute fing. Als es Abend geworden war, lief sie ihr Netz noch einmal ab, um es auszubessern. Da entdeckte sie einen Faden, der ihr schönes Netz störte, weil er nicht in das Muster hineinpasste. Außerdem schien er vollkommen sinnlos zu sein - keine einzige Fliege hatte sich daran gefangen. Da sie schlecht gelaunt war und auch nicht mehr wusste, wozu er diente, biss ihn kurzerhand ab. Sofort fiel das Netz mit ihr in die Tiefe, wickelte sich um sie wie ein nasser Lappen und erstickte sie; denn es war der Faden, an dem sie herabgestiegen war und der das Netz über den Boden hielt. Den roten Faden in meinem Leben immer wieder zu finden. Das heißt immer wieder Orientierung zu finden. Wo geht mein Leben hin? Der Faden ist ein schönes Bild für die Ablegung der Profess. Der Professe bindet sich an Gott und zugleich an das Netz der Gemeinschaft. Den roten Faden in meinem Leben immer wieder zu finden. Das heißt immer wieder Orientierung zu finden. Wo geht mein Leben hin? Der Faden ist ein schönes Bild für die Ablegung der Profess. Der Professe bindet sich an Gott und zugleich an das Netz der Gemeinschaft. Im Evangelium wir uns das Bildwort vom Weinstock vor Augen gestellt. Hier geht es um das bleiben, das angebunden sein an Jesus Es lenkt unseren Blick darauf, dass wir nur durch bleibende Verbundenheit mit ihm Frucht bringen können. Jesus wünscht sich eine solche Beziehung zu seinen Jüngern, zu uns Menschen, wie sie zwischen Weinstock und Rebe besteht. Es geht Jesus um das BLEIBEN – wechselseitig: Er in uns und wir in ihm. In Christus bleiben – ist ein wesentliches Kennzeichen des Christseins und des Ordenslebens. Die organische Verbindung der Rebzweige mit dem Weinstock ist ein Bild für dieses Bleiben. Das Wort Erwählen bedeutet im griechischen Urtext: sich einspannen, anspannen lassen, loslassen und sich binden lassen. (Bild vom Faden) Es geht darum, dem „Einen Notwendigen“ nachzugehen, mit Mut zum Wagnis sich auf den Weg zu machen. Immer wieder den Faden meines Lebens aufzugreifen und wissen woran mein Leben eigentlich hängt. „Ohne mich könnt ihr nichts vollbringen“. Ohne ihn können wir die tollsten Netzwerke aufbauen, damit das Leben in unserer Klostergemeinschaft floriert und wächst, aber wenn wir den Faden nach oben verlieren fruchtet nichts. Verbunden mit IHM heißt auch verbindlich zu bleiben, auch wenn ich damit angebunden werde und eingebunden und nicht jede Möglichkeit entfalten kann. Ein Mensch, der sich alle Möglichkeiten offen lässt macht zwar vielfältige Erfahrungen, reift aber nicht zu einer verlässlichen Persönlichkeit, die sich an etwas bindet. Freiheit und Bindung gehört wesentlich zusammen. Wer Frucht bringen will, muss den göttlichen Lebensstrom in sich hineinlassen. Sich einlassen auf Gott um Mensch zu werden. · Am Weinstock bleiben heißt durchlässig werden für den Lebenssaft Gottes. · Am Weinstock bleiben heißt sich von liebegewordenem Trennen, wenn es längst fällige Veränderungen blockiert. Jesus Christus, wer sich mit dir verbunden und von dir geliebt weiß, der kann loslassen, weil er sich gehalten weiß der kann herschenken, weil er die Fülle kennt der kann verzichten, weil er sich reich fühlt der kann einstehen, weil einer für ihn einsteht der kann teilen, weil er beschenkt wird der kann Stellung beziehen, weil er Stand hat der kann bedingungslos lieben, weil er von dir Kraft hat.

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